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11/3/2020 2 Comments

Reiten in der Komfortzone?

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Wachstum passiert außerhalb der Komfortzone - oder zumindest wenn man immer wieder an deren Rand kratzt. Das ist in so ziemlich allen Lebensbereichen so. Wer voran kommen möchte, muss etwas dafür tun. Aktiv werden. Grenzen überwinden oder verschieben.
Das kann durchaus unbequem sein, denn dabei muss man sich mit seinen eigenen Fehlern auseinandersetzen. Menschen neigen dann gern dazu, die Schuld für das eigene Scheitern bei anderen zu suchen. Wenn man die Prüfung nicht schafft, lag es nicht an der vielleicht ungünstigen Art zu Lernen oder schlicht daran, dass man nicht gut genug vorbereitet war, es lag am Lehrer, den Fragen oder am Wetterwechsel.

Beim Reiten ist es genauso. Nur dass man da noch mehr Faktoren findet, die das Vorankommen verhindern.

Unsere Top 4:

1. Das Pferd wurde FRÜHER schlecht behandelt, über die Uhr gedreht, verschlissen, verritten. Schuld ist der VORBESITZER.

Lösung: Mag sein. Jetzt gehört das Pferd aber dem aktuellen Besitzer. Und wenn es sich auch nach Monaten und Jahren nicht verbessert, arbeitet der eventuell auch nicht optimal. Was nicht schlimm ist. Könnte er ja lernen. Vorausgesetzt, er möchte sich sagen lassen, WIE.


2. Das Pferd „baut keine Muskeln auf“. Schuld ist: Das PFERD. Denn „der hatte noch NIE Rückenmuskeln und läuft doch trotzdem Turniere/Wanderritte/Reitkurse“.

Lösung: Womöglich passt der Sattel nicht (auch, wenn der 4500 € gekostet hat und der Sattler nett war), die Fütterung stimmt nicht, das Pferd hat handfeste körperlichen Probleme und/oder man trainiert schlicht falsch. Normal ist es jedenfalls nicht. Schlimm auch nicht, wenn man willig ist, die Symptome zu sehen und etwas an den Ursachen zu ändern! Etwa durch eine Behandlung, Futterberatung, womöglich die Zweitmeinung von einem anderen Sattler, Longieren lernen, Beritt in Anspruch nehmen, womöglich in bessere Haltung investieren, den Zahnarzt nochmals kommen lassen (auch wenn letztes Mal „nichts war“).
Auf jeden Fall heißt das blanke Überleben trotz einer bestimmten Reitnutzung nicht, dass man damit weitermachen kann! Manche Pferde(rücken) gehören unbedingt zunächst ohne Reitergewicht auftrainiert, damit das Pferd die danach angestrebte Reitnutzung nicht nur unter Schmerzen und massivem Verschleiß übersteht.


3. Das Pferd biegt sich nicht, geht nicht über den Rücken,  „rennt immer so“ oder „ist so faul“. Schuld ist: Der AUSBILDER von früher. Oder der aktuelle. Weil der „nach FN“ reitet und das schlimm ist. Nicht der Besitzer, auch wenn der eigentlich immer selbst reitet.

Lösung: Wie geht das Pferd denn unterm Reitlehrer? Besser? Na dann. Lernen, üben, wiederholen. KÖNNEN kommt von ÜBEN. Reiten lernen dauert gerne mal mehr als ein Leben lang.
Und wenn man tatsächlich den Ausbilder wechseln muss/möchte, dann bitte genau hinsehen und jemand kompetenten aussuchen (auch wenn das heißt, dass man tatsächlich machen muss, was der sagt, dass man womöglich bei der Grundlagenarbeit ins Schwitzen kommt und dass man an seinen eigenen Fehlern wachsen muss) und nicht jemanden, der einem nur den Bauch pinselt, und einen (falsch verstandene) Lektionen der hohen Schule reiten lässt.


4. Das Pferd trabt wie ein Hundertjähriger an. Schuld ist: Die Qualität und Preisklasse des Pferdes. Pferde für nur fünftausend Euro kann man im Prinzip gar nicht reiten und was will man von der eigenen Krücke auch erwarten. Ach, wäre man doch reich…

Lösung: Bitte das Pferd jemandem anvertrauen, der es liebt und auf dieser Grundlage bereit für Arbeit an sich selbst ist. Außerdem gerne nochmal das Video vom Kauf ansehen, ob da das Pferd nicht doch deutlich besser ging als nach Monaten in der eigenen Obhut. Nebenbei mal umschauen, wie viele tolle Freizeitpferde es im Bekanntenkreis gibt, die nicht teuer waren und losgelassen und mit angemessener Schwungentwicklung traben. Und nein, die anderen Besitzer hatten nicht alle nur mehr Glück beim Kauf und ein Schnäppchen gemacht…


Wachstum tut weh – manchmal zumindest

Natürlich tut es weh, damit konfrontiert zu werden, was man noch nicht optimal macht. Das geht jedem so und ist menschlich. Häufig ist man aber betriebsblind und braucht den Blick von außen. Man war es halt gewohnt, dass sein Pferd eben eine „eckige Kruppe“ hat, sich nicht links biegt oder am Anfang „bisschen tickert“. Wenn dann ein Profi sagt, dass die Situation eben nicht normal ist, sondern das Pferd ein gravierendes Problem hat, tut er das nicht, damit ihr euch schlecht fühlt, sondern um gemeinsam mit euch etwas für euer Pferd zu verbessern.

Nein, man MUSS sich das nicht sagen lassen. Jeder darf ein Pferd kaufen, ihm füttern was er will und es „nach Bauchgefühl“ reiten. Wenn es dann mit zehn Jahren Kissing Spines oder Sehnenschäden hat, kann man das unreflektiert aufs Schicksal oder das schlechte Pferdematerial schieben und sich trotzdem gut fühlen. Oder sich im Nachhinein beschweren, dass „einem das doch einer hätte sagen müssen“. Nur dass man dann auch hätte bereit sein müssen, sich den Schuh rechtzeitig anzuziehen…
.
Viele Kollegen „trauen“ sich schon fast nichtmehr, Pferdebesitzern wirklich die Wahrheit über ihr Reiten und den bedenklichen Zustand ihres Pferdes zu sagen, weil sie zu oft die Erfahrung gemacht haben, dass die Besitzer eigentlich eh weitermachen wollen wie bisher. Leidtragende sind dann die Pferde. Aber die schreiben einem eben keine bösen Mails und verbreiten im Umfeld und im Netz, wie arrogant, übertrieben oder überteuert die professionelle Befundung und Beratung und langfristige Ausbildung sei.

Zum Glück gibt es aber auch ganz viele tolle Pferdebesitzer, die ihr Pferd beispielsweise ernsthaft wochenlang am Boden auftrainieren, für optimale Besattelung sorgen, und über Jahre in korrekten Unterricht auch ohne Glanz und Gloria investieren. Solange sie Longieren und spazieren gehen (und dafür auch noch Geld ausgeben – muss man Longieren wirklich im Unterricht lernen?!), werden sie von denen, die nichts ändern wollen und trotz Rückenbefunden des Pferdes täglich ausreiten gehen, belächelt. Wenn sie in einem Jahr korrekte Bahnfiguren in allen Gangarten reiten, wird das Lächeln schon schmaler. Aber die „Komfortzonenreiter“ kreiseln in schiefen Seitengängen herum und denken immer noch, das sei Dressur. Wenn diese aber nach mehreren  Jahren ihr lahmes Pferd sechs Monate im Schritt führen oder gleich ganz in Frührente schicken, dann war ja sicher jemand anderes Schuld. Und wenn die Lernwilligen nach jahrelanger Arbeit an sich selbst spielerisch auf ihrem zufriedenen, schön bemuskelten Pferden reelle Lektionen reiten können und das Pferd auch nach dem Wanderritt noch einen Rücken besitzt, dann hatten die vielleicht halt auch nur Glück…


2 Comments
Christine Konrad link
5/7/2021 02:45:14 am

Super geschrieben!!
Lese und teile die BLOG - Artikel sehr gerne und lege meinen Kunden auch die Bücher sehr ans Herz.Danke für die wahren Worte und guten und verständlichen Erklärungen.Wichtiger,denn je bei dem vielen Unfug der heutzutage verbreitet wird.
LG Christine Konrad

Reply
Simon Wyss link
8/22/2021 04:29:19 am

Sich mit seinen eigenen Fehlern auseinandersetzen ist - unabhängig vom Thema Pferd - etwas, das wir regelmässig tun sollten. Fehler sind ärgerlich, passieren aber. Wenn wir sie annehmen, können wir uns extrem entlasten und am Ende persönlich profitieren. Du schreibst "Menschen neigen dann gern dazu, die Schuld für das eigene Scheitern bei anderen zu suchen." - das stimmt leider und daran sollten wir arbeiten.

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