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10/17/2019 0 Comments

"Wer heilt, hat Recht"?

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Stimmt schon, nur ist „heilen“ leider relativ. In der Reiterei gibt es Leute, die kranke Pferde einfach trotzdem reiten und es als Erfolg verkaufen, wenn die armen Tiere das mit sich machen lassen.
Uns begegnen immer wieder Pferde, die trotz gravierender körperlicher Einschränkungen einfach weiter benutzt, nämlich munter weiter geritten, werden. Da Pferde bekanntlich keinen deutlich hörbaren Schmerzlaut besitzen, kann man sie ihrer Natur gemäß ausnutzen bis zum letzten Schritt. Manchmal geschieht dies aus Unwissenheit, denn erschreckend viele Leute, auch Möchtegernprofis, SEHEN Lahmheiten überhaupt nicht. Wir kennen leider diverse Möchtegern-Kollegen, die lahmende Pferde dennoch unkommentiert den Reitkurs oder wahlweise Tagesritt mitlaufen lassen, um nur ja dem Besitzer nicht zu nahe zu treten.
Dann geht das Tier trotz Rückenbefunden 30 Kilometer oder läuft die gesamte Dressurstunde Pass, lahmt im „Trab mit etwas Nickbewegung“ vor sich hin, tritt seit Monaten und Jahren auf einem Bein merklich kürzer oder geht „halt schon immer bisschen gebunden“. Wenn man es nur ganz, ganz langsam und ohne Schwebephase traben lässt, kann man das sich oder wahlweise dem Kunden als „Versammlung“ verkaufen. Und wenn es auf der Geraden dann doch sichtlich tickt, muss es künftig die ganze Einheit lang ausschließlich „Seitengänge“ machen, denn das korrigiert doch die Schiefe, wegen der das Pferd lahmt, wie schließlich schon „die alten Meister“ wussten.
Teilweise – und das ist nur mit dem völlig verqueren Ego der Reiter zu erklären – gehen Pferde mit (noch nicht ausgeheilten) Sehnenschäden „Piaffen“ (was so darunter verstanden wird) oder chronisch lahme Rentner müssen plötzlich für „versammelnde Galopparbeit“ herhalten. Wie praktisch, dass die eh nichtmehr schneller wollen.
Besonders perfide wird es, wenn Menschen wissen, dass ihre Reitpferde gesundheitliche Probleme haben oder diese gar deswegen erst anschaffen. Es scheint dem menschlichen Ego zu dienen, ein Pferd, was aus tierärztlicher Sicht noch ein, zwei schöne Sommer auf der Wiese schafft, stattdessen doch noch zur „Hohen Schule“ zu bringen. Wenn man ein unheilbar krankes oder ausdiagnostiziert kaputtes Pferd trotzdem ausbildet und nutzbar macht, sei die Frage erlaubt, wem man damit eigentlich einen Gefallen tut.
Wer ein Pferd trotz dessen Gebrechen immer weiter reitet und es ungeachtet seiner Schmerzen, Verschleißerscheinungen, schädlicher Kompensationen und daraus resultierender Folgeerkrankungen einfach immer weiter ausbildet und ihm dabei schwere Lektionen abverlangt, um zu beweisen, was die eigene Ausbildungsmethode und/oder die eigene „Therapieform“ alles schaffen kann, der beweist in unseren Augen leider etwas ganz anderes.
Pferde sind höchst duldsame Tiere, die von uns Menschen in größtem Maße abhängig sind. Bei „geschickter“ Ausbildung (man könnte es Manipulation nennen) können sie sich verdammt wenig gegen das Gerittenwerden wehren. Wenn sie schon lange genug chronische Schmerzen vor allem im Bewegungsapparat haben, dann reicht es manchmal nicht mal mehr zum Bocken. Lassen Sie sich diesen traurigen Gedanken ruhig mal mental auf der Zunge zergehen.
Es obliegt unserer Verantwortung als empathische Tierfreunde, zu entscheiden, wann Schluss oder zumindest Pause mit der Nutzung des Pferdes ist. Auch wenn ein Pferd sich ohne Gegenwehr zu Grunde reiten ließe, muss ich entscheiden, ob ich das in Anspruch nehmen und damit auch noch mein Ego pushen und Werbung machen möchte, oder ob ich eine reitfreie Zeit mit Spazierengehen, Pflegen und Liebhaben mit dem Pferd verbringe. Einfach um seiner selbst willen, auch wenn Schrittspaziergänge so wenig Klicks in den sozialen Medien bringen, ich mich so auf den Wanderritt gefreut habe oder das Geld für den Reitkurs nichtmehr zurückbekomme.
MAN MUSS NICHT ALLES MACHEN, WAS MAN KANN. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen, wer sein Pferd liebt und wer sein Ego.
Es mag Zeiten in der Geschichte von Mensch und Pferd gegeben haben, in denen die Nutzbarkeit für das eigene Überleben unabdingbar war. Auch heute sind noch viele Menschen auf der Welt von der Mitarbeit ihres Pferdes abhängig. Dazu zählen jedoch nicht wohlgenährte, gut situierte Reitkunstexperten in unseren Breiten.
Ist ein Pferd „geheilt“, nur weil es unter Schmerzen TROTZDEM seinen Reiter trägt? Vielleicht sogar im Schulterherein und vielleicht auch Veranstaltungen? Oder ist es nicht vielmehr moralisch höchst zweifelhaft? Denn ein krankes Pferd hat Schmerzen – und die stehen in Abhängigkeit zur Nutzung. Erklärt ein Tierarzt ein Pferd für unreitbar, so ist von massiven Schmerzen beim Reiten auszugehen. Punkt.
Wie immer gibt es eine Grauzone. Ein Pferd im Rehatraining geht anfangs nicht lupenrein, weil z.B. ein Bein lange Zeit geschont wurde und sich erst durch gezieltes Training wieder kräftigt. Ein Pferd mit akutem Spatschub sieht in den ersten 20 Minuten nicht aus wie ein fluffiger Vierjähriger, gehört aber dennoch unbedingt angemessen bewegt. Pferde mit Rückenschmerzen laufen anfangs sogar an der Longe mit festgehaltenem Rücken und Schmerzgesicht, am Ende der Einheit und nach mehreren Wochen Training aber vielleicht schon wieder fröhlich schnaubend über den Rücken. Bewegung kann und sollte Teil des Heilungsprozesses sein.
Rehatraining ist aber nichts zum Angeben. Es ist unsexy und wirkt einfach nicht cool auf dem Instagram-Account wie der Piaffeversuch. Dabei wird nämlich z.B. viele Wochen (je nach Befund) spazieren gegangen, sehr unspektakulär longiert, zwanglos im leichten Sitz herumgeritten oder es werden Schritt für Schritt Stangen überschritten. Verletzte Strukturen können ausheilen, das Pferd lernt gesunde Bewegungsmuster bzw. wird im Rahmen seiner Möglichkeiten so geschmeidig gehalten, wie es eben geht. Welche Übungen dazu gehören, hängt ganz konkret am Einzelfall. Zusammenfassend sollte dem gesunden Menschenverstand jedoch klar sein, dass Lektionen der hohen Schule und mehrstündige Ritte etwas für Top-Athleten und nichts für Kranke sind. Als Krankengymnastik tanzt der Mensch doch auch nicht mal eben den ganzen Schwanensee oder läuft einen Marathon.

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    Claudia Weingand & Katharina Möller reden über Pferdetherapie und - Training, Osteopathie & Klassische Ausbildung

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